Wir wissen, wir könnten und fallen synchron

Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron“ stand schon seit der Veröffentlichung auf meiner Leseliste und jetzt konnte ich es endlich lesen! Und wow, was war das für ein experimentelles und merkwürdiges Debüt, welches sich da auf so ungewöhnliche Weise mit Themen wie Migration, Erwachsenwerden und Essstörungen beschäftigt.

Yade Yasemin Önders Sprache ist fordernd und ungewöhnlich, immer wieder wechseln sich wahnsinnig schöne, bildhafte Elemente mit experimentellen Sätzen, deren Syntax gar nicht versucht, einen Sinn zu ergeben, ab. Häufig habe ich Sätze mehrfach gelesen und markiert, spannend fand ich auch die Stellen, an denen die Autorin die gleiche Situation in verschiedenen Arten und Weisen schildert. Diese wie literarische Stilübungen anmutenden Passagen funktionierten für mich an sich sehr gut, auf die Dauer des Romans waren sie mir, gepaart mit den sprunghaften Schilderungen der unzuverlässigen Erzählerin persönlich aber leider zu anstrengend.

Auch wenn für mich dieses Buch einige Seiten weniger hätte haben können, werde ich definitiv weitere Texte der Autorin lesen.

*Ich bedanke mich bei @kiwi_verlag für das Zusenden des Rezensionsexemplars, das Lesen hat mir große Freude bereitet!

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