Eva
“Eva”, geschrieben von Verena Keßler und in diesem Frühjahr erschienen, erzählt in vier Abschnitten das Leben verschiedener Frauen, die auf unterschiedliche Weise miteinander verwoben sind.
Sie alle beschäftigen sich auf die ein oder andere Art mit Mutterschaft, Kinderwunsch, Überforderung und Wut. Immer wieder stellt sich die Frage, ob es in Zeiten des Klimawandels noch vertretbar ist, weitere Menschen auf diesen Planeten zu setzen und die Art, wie diese Frage beleuchtet wird, ohne den Lesenden eine Meinung aufzudrücken, hat mich sehr begeistert. Dieser Roman regt definitv zum Nachdenken an.
Ich mochte die Kombination aus emotionalen Einzelschicksalen, sachlichen Denkanstößen und die verschiedenen Handlungsstränge haben für mich alle super funktioniert. Die Figuren fand ich wahnsinnig nahbar und die Dialoge richtig, richtig gut. Ich hab teilweise sehr über die Dynamiken lachen müssen und fand die Personen sehr authentisch.
Eine klare Empfehlung daher von mir für diesen kurzen Roman, den wir wieder mit dem Buchclub gelesen haben.
Habt ihr schon das Debut der Autorin gelesen? “Die Gespenster von Demmin” klingt finde ich nämlich auch richtig toll.