es hört nie auf, dass man etwas sagen muss
der Essayband „es hört nie auf, dass man etwas sagen muss“, geschrieben von Antje Rávik Strubel, setzt sich mit Wandelbarkeit der Sprache, mit Heteronormarivität und aktueller Gesellschaftskritik auseinander. In den in 4 Kapiteln zusammengefassten Essays, nimmt die Essayistin Bezug auf Autor:innen und Texte aus dem 19. Jahrhundert bis zu jenen heutiger Zeit, von Astrid Lindgren über Virginia Woolf, von Ernest Hemmingway bis Rebecca Solnit.
Diese literarischen Exkurse haben mir teils sehr gut gefallen, inspiriert durch Rávik Strubels Auseinandersetzung mit ihnen stehen nun einige neue Titel auf meiner Leseliste. Teils wurde mir allerdings zu detailliert auf die Referenzen eingegangen, diese Passagen sind denke ich spannender, wenn man die betreffende Lektüre selber ebenfalls gelesen hat.
Der Sammelband lässt sich recht schnell lesen, die pointierte Sprache hat mich abgeholt und die vielseitigen Themen haben neue Denkanstöße mit sich gebracht. Außerdem muss ich kurz dieses wunderschöne Cover hervorheben, das in mir doch den Wunsch erweckt, auch eine gedruckte Version dieses Buches zu besitzen.
*Ich bedanke mich beim S. Fischer Verlag für das kostenlose Bereitstellens dieses Rezensionsexemplares über netgalley.de