eine Liebe in Pjöngjang

„eine Liebe in Pjöngjang“, geschrieben von Andreas Stichmann und nominiert für den deutschen Buchpreis 2022 ist ein kurzer Roman über eine gleichgeschlechtliche Liebe in Nordkorea, über zwei kulturpolitisch so verschieden sozialisierte Frauen und ihre Berührungspunkte. Darüber hinaus beschäftigt sich das Buch thematisch mit der Aneignung des Fremden, mit Sprache und kulturellen Disparitäten.

Ich fand es sehr schön, durch diesen Roman in eine mir bisher eher fremde Welt eintauchen zu dürfen, genau dafür lese ich so gerne. Mir hat der Wechsel in den Sprachgewohnheiten der Protagonistinnen sehr gefallen, trotzdem muss ich sagen, dass der Autor auch an einigen Stellen sprachlich nicht meinen Geschmack getroffen hat. Ich hätte mir teils mehr Tiefe, mehr Poesie und gleichzeitig weniger Klischees gewünscht. Nichtsdestotrotz habe ich dieses Buch sehr gerne gelesen und hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn es doppelt so lang gewesen wäre.

*Ich bedanke mich beim Rowohlt Verlag für das kostenlose Bereitstellens dieses Rezensionsexemplares über netgalley.de

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