Nightbitch

ahhh ich habe soo viele gedanken zu „nightbitch“ von rachel yoder!
der roman, der sich auf surreale weise mit dem thema mutterschaft, kunst und carearbeit beschäftigt, hat mich beim lesen gefesselt und mir großen spaß bereitet!
aber je länger ich im nachhinein über die einzelnen aspekte des buches nachgedacht habe, desto mehr kritikpunkte haben sich entwickelt.

zuallererst hätte „nightbitch“ für mich deutlich besser als kurzgeschichte funktioniert, denn so hatte ich nach dem ersten drittel das gefühl, die geschichte war auserzählt und die motive wiederholten sich. auch die flachen charaktere hätten dann gewollter gewirkt und mich nicht so gestört wie hier auf die dauer. was mich dann noch bei der stange gehalten hat, war der schock faktor, auf den die autorin immer wieder setzt und so bin ich schon in einen lesesog geraten.

das thema weibliche wut, das zentrales motiv dieses debuts ist, liegt mir sehr am herzen und hätte für mich noch viel extremer, messier, um sich schlagender sein können. für mich waren der roman und die protagonistin vor allem gegen ende hin doch zu angepasst.

„nightbitch“ hat bei mir hohe erwartungen geweckt, die der roman aber leider nicht ganz erfüllen konnte. wer trotzdem nach ähnlichem lesestoff sucht, dem empfehle ich „bunny“ von mona awad, „her body and other parties“ von carmen maria machado oder „lapvona“ von otessa moshfegh!

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