Gewässer im Ziplock
nach der lesung vor einigen wochen gelesen, im buchclub besprochen und jetzt endlich auch hier vorgestellt- „gewässer im ziplock“ von dana vowinckel. der roman begleitet eine familie, die über berlin, jerusalem und chicago verstreut ist, lässt die leser:innen teilhaben an den jüdischen traditionen der familie, bewegt sich zwischen identitätsfindung, verantwortung und erwartungen und erzählt währenddessen über den holocaust und den nahost-konflikt.
abwechselnd lesen wir aus den perspektiven von vater avi und tochter margarita, ständig werden familiendynamiken im streit neu austariert, familienrollen verändern sich, charaktere entwickeln sich. das alles hat mir gut gefallen, auch wenn die streits sehr fordernd waren und man manchmal wirklich wütend über die figuren wurde. an einigen stellen hatte der roman seine längen aber ich bin doch froh, dieses buch gelesen zu haben; besonders weil es mir gezeigt hat, wie viele facetten jüdischen lebens ich noch nicht kenne, ohne zu lehrreich sein zu wollen, einfach durch das begleiten der figuren